Und was heißt eigentlich Barf?

Barf – Eine Abkürzung, die uns leicht über die Lippen kommt. Jeder, der sich mit dem Thema auseinander setzt, weiß auch, was damit „ungefähr“ gemeint ist. Doch schneidet man dieses Thema unter Hundeleuten oder Tierärzten an, so herrscht hier doch noch großes Unwissen.   
„Das sind doch die, die zu viel Geld haben und ihren Hund frisches Fleisch füttern.“
– „Barf, heißt das nicht, das die roh füttern?“.
„Barfer, das sind doch diese Verrückten, die meinen ihr Hund ist noch ein Wolf.“

Ursprünglich kommt die Bezeichnung BARF aus Amerika. Sie steht für „bones and raw food“. Eingedeutscht reden wir von biologisch artgerechter Rohfütterung. Dennoch ist vRohfütterung nicht gleich Rohfütterung auch hier gibt es verschiedene variationen.
Meine  Ernährungsform für Hunde richtet sich nach dem prinzip von Swanie Simon, bei der der Besitzer das Futter aus rohen, frischen Zutaten selbst zusammenstellt. Die Zusammensetzung der Ration orientiert sich dabei am Aufbau eines potentiellen Beutetiers und ahmt durch die Zugabe weiterer Futterkomponenten die natürliche Futterzusammensetzung eines wild lebenden Fleischfresser nach.
Wer seinen Hund mit BARF versorgt, der setzt auf die Fütterung von Rohkost und Rohfleisch. Neben dem reinen Fleisch erhält der Hund Gemüse, Obst, Ei, Salat, Knorpel und Knochen. Die Qualität der Nahrung ist roh – ganz so wie es die Natur  vorgibt. Das wichtigste Standbein für einen gesunden Hund ist zweifelsohne die Ernährung. Immer deutlicher wird das Ergebnis der Fütterung von industriell hergestellten Fertigfutterprodukten durch den enormen Zuwachs an sogenannten Zivilisationskrankheiten in unserer Hundepopulation.
Krebs, Immunschwäche, Allergien,  Pankreas Insuffizienz, Pankreatitis, Hautprobleme, Nieren und Lebererkrankungen,  Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen treten immer häufiger auf und lassen sich nicht einfach mit Überzüchtung erklären.
Viele Hundebesitzer,  Züchter, Tierheilpraktiker und auch Tierärzte sind heute der Meinung, dass Fertigfutter einer der Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist, und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten. Eine dieser Alternativen, die mittlerweile Befürworter in der ganzen Welt hat, ist die sogenannte BARF-Ernährung.
Ich barfe meine Labradore aus Überzeugung. Herkömmliches Hundefutter besteht meistens überwiegend aus Getreide (oft sogar bis zu 80% Getreide) und dafür ist der Verdauungstrakt des Hundes einfach nicht gemacht.

Gebarfte Hunde haben weniger Probleme mit ihren Zähnen und mit Zahnstein und keinen Mundgeruch.

Der Grund ist ganz einfach: Der Hund bekommt öfter rohe Knochen und pflegt durch das Abnagen seine Zähne. Sogar die Backenzähne werden gepflegt, da der Hund mit ihnen den Knochen aufknacken muss, um an das sehr schmackhafte Knochenmark zu gelangen. Dadurch wird eben Zahnstein verhindert und es entsteht kein Mundgeruch.
Gebarfte Hunde haben viel weniger Ausdünstungen und riechen nicht mehr streng.
Das liegt ganz einfach daran, dass der Hund nur die Stoffe bekommt, die er auch wirklich braucht und umwandeln kann. Daher muss er nicht mehr so viele Abfallprodukte, wie Chemikalien, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker ausschwemmen. BARF minimiert natürlich auch den Kotauswurf, da viel mehr vom Hund verdaut werden kann.
Auch wenn ich mir wünschen würde das meine Babys weiter gebarft werden so setze ich dies jedoch nicht vorraus. Für Fragen rund um das barfen sprechen Sie mich ruhig an. Ich lasse keinen Welpenkäufer im Barfdschungel stehen. Man kann mich zu jeder Zeit kontaktieren. Und glauben Sie mir, so verwirrend wie sich das anhört ist es am Ende garnicht.

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